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   VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16.A   

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VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16.A (https://dejure.org/2020,45302)
VG Cottbus, Entscheidung vom 28.12.2020 - 3 K 2310/16.A (https://dejure.org/2020,45302)
VG Cottbus, Entscheidung vom 28. Dezember 2020 - 3 K 2310/16.A (https://dejure.org/2020,45302)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (17)

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2019 - 9 LB 93/18

    "faktischer Iraner"; "real risk"; Abschiebung; Afghanistan; allgemeine Gewalt;

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Der Betroffene ist selbst ohne nennenswertes Vermögen und ohne familiären Rückhalt in der Lage, durch Gelegenheitsarbeiten wenigstens ein kleines Einkommen zu erzielen und sich damit zumindest ein Leben am Rand des Existenzminimums zu finanzieren (vgl. statt vieler: Bayerischer VGH, Urteil vom 6. Juli 2020 - 13a B 18.32817 - OVG Bremen, Urteil vom 12. Februar 2020 - 1 LB 276/19, 1 LB 305/18 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Januar 2020 - 13 A 11356/19.OVG - Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris; siehe auch Urteil der Kammer vom 8. Januar 2020 - VG 3 K 41/17.A - juris; EASO, Country Guidance: Afghanistan, Guidance note and common analysis, Juni 2019, S. 137).

    Aber auch bei jungen, alleinstehenden Männern können bestimmte Persönlichkeitsdefizite dazu führen, im Einzelfall eine extreme Gefahrenlage anzunehmen, sodass insbesondere bei Personen, die nie bzw. nur in Kindesjahren in Afghanistan gelebt haben, maßgeblich sein kann, in welchem Alter sie Afghanistan verlassen haben, welche Verbindungen noch zu und in Afghanistan bestehen, welche Sprachen sie sprechen, welche Bildung sie genossen haben und ob zu erwarten ist, dass sie sich schnell an die Gepflogenheiten anpassen können (allgemein zu den Kriterien bei sogenannten "faktischen Iranern", im Ergebnis jeweils das Bestehen eines Abschiebungsverbots verneinend: VGH Hessen, Urteil vom 27. September 2019 - 7 A 1923/14.A - juris Rn. 187 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26. Juni 2019 - A 11 S 2108/18 - juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18 Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris Rn. 297 ff.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 137 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.06.2019 - 13 A 3930/18

    Afghanistan, Iran, Existenzminimum, Existenzgrundlage, extreme Gefahrenlage,

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Der Betroffene ist selbst ohne nennenswertes Vermögen und ohne familiären Rückhalt in der Lage, durch Gelegenheitsarbeiten wenigstens ein kleines Einkommen zu erzielen und sich damit zumindest ein Leben am Rand des Existenzminimums zu finanzieren (vgl. statt vieler: Bayerischer VGH, Urteil vom 6. Juli 2020 - 13a B 18.32817 - OVG Bremen, Urteil vom 12. Februar 2020 - 1 LB 276/19, 1 LB 305/18 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Januar 2020 - 13 A 11356/19.OVG - Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris; siehe auch Urteil der Kammer vom 8. Januar 2020 - VG 3 K 41/17.A - juris; EASO, Country Guidance: Afghanistan, Guidance note and common analysis, Juni 2019, S. 137).

    Aber auch bei jungen, alleinstehenden Männern können bestimmte Persönlichkeitsdefizite dazu führen, im Einzelfall eine extreme Gefahrenlage anzunehmen, sodass insbesondere bei Personen, die nie bzw. nur in Kindesjahren in Afghanistan gelebt haben, maßgeblich sein kann, in welchem Alter sie Afghanistan verlassen haben, welche Verbindungen noch zu und in Afghanistan bestehen, welche Sprachen sie sprechen, welche Bildung sie genossen haben und ob zu erwarten ist, dass sie sich schnell an die Gepflogenheiten anpassen können (allgemein zu den Kriterien bei sogenannten "faktischen Iranern", im Ergebnis jeweils das Bestehen eines Abschiebungsverbots verneinend: VGH Hessen, Urteil vom 27. September 2019 - 7 A 1923/14.A - juris Rn. 187 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26. Juni 2019 - A 11 S 2108/18 - juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18 Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris Rn. 297 ff.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 137 ff.).

  • VGH Hessen, 27.09.2019 - 7 A 1923/14

    Asylrecht (Afghanistan) Subsidiärer Schutz und nationales Abschiebungsverbot

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Aber auch bei jungen, alleinstehenden Männern können bestimmte Persönlichkeitsdefizite dazu führen, im Einzelfall eine extreme Gefahrenlage anzunehmen, sodass insbesondere bei Personen, die nie bzw. nur in Kindesjahren in Afghanistan gelebt haben, maßgeblich sein kann, in welchem Alter sie Afghanistan verlassen haben, welche Verbindungen noch zu und in Afghanistan bestehen, welche Sprachen sie sprechen, welche Bildung sie genossen haben und ob zu erwarten ist, dass sie sich schnell an die Gepflogenheiten anpassen können (allgemein zu den Kriterien bei sogenannten "faktischen Iranern", im Ergebnis jeweils das Bestehen eines Abschiebungsverbots verneinend: VGH Hessen, Urteil vom 27. September 2019 - 7 A 1923/14.A - juris Rn. 187 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26. Juni 2019 - A 11 S 2108/18 - juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18 Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris Rn. 297 ff.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 137 ff.).
  • EGMR, 23.03.2016 - 43611/11

    F.G. v. SWEDEN

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Dies ist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) wegen der Unvereinbarkeit mit Art. 3 EMRK insbesondere dann der Fall, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass der Betroffene im Falle seiner Abschiebung der ernsthaften Gefahr der Todesstrafe, der Folter oder der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt wäre (vgl. EGMR, Urteil vom 23. März 2016, F.G. gegen Schweden, Nr. 43611/11, Rn. 10; Urteil vom 28. Juni 2011, Sufi und Elmi gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 8319/07 u.a., Rn. 212).
  • VGH Bayern, 06.07.2020 - 13a B 18.32817

    Keine Feststellung nationaler Abschiebungsverbote zugunsten eines afghanischen

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Der Betroffene ist selbst ohne nennenswertes Vermögen und ohne familiären Rückhalt in der Lage, durch Gelegenheitsarbeiten wenigstens ein kleines Einkommen zu erzielen und sich damit zumindest ein Leben am Rand des Existenzminimums zu finanzieren (vgl. statt vieler: Bayerischer VGH, Urteil vom 6. Juli 2020 - 13a B 18.32817 - OVG Bremen, Urteil vom 12. Februar 2020 - 1 LB 276/19, 1 LB 305/18 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Januar 2020 - 13 A 11356/19.OVG - Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris; siehe auch Urteil der Kammer vom 8. Januar 2020 - VG 3 K 41/17.A - juris; EASO, Country Guidance: Afghanistan, Guidance note and common analysis, Juni 2019, S. 137).
  • VG Cottbus, 29.05.2020 - 3 K 633/20
    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Das sich aus diesen unterschiedlichen (größtenteils online verfügbaren, vgl. etwa Corona-Tracker des VGH Baden-Württemberg) Quellen ergebende Lagebild in der Stadt Kabul als End- bzw. Ankunftsort einer Abschiebung sowie in Afghanistan insgesamt, stellt sich zur Überzeugung des Gerichts so dar, dass bei aus dem westlichen Ausland zurückkehrenden Personen die hohen Anforderungen des Abschiebungsverbotes nach § 60 Abs. 5 AufenthG, Art. 3 EMRK im Einzelfall erfüllt sein können, sofern diese aufgrund ihrer Bildungs- und Arbeitsbiografie lediglich auf den Tagelöhnermarkt verwiesen werden können und im Übrigen nicht zu erwarten ist, dass diese von Dritten erhebliche finanzielle oder andere materielle Unterstützung erhalten und zunächst in Afghanistan bei Bezugspersonen Unterkunft finden können (vgl. so auch: VG Hannover, Urteil vom 9. Juli 2020 - 19 A 11909/17 - juris Rn. 44 ff.; Urteil der Kammer vom 29. Mai 2020 - VG 3 K 633/20 - juris; vgl. zum Meinungsstand in der Rechtsprechung: VG Hamburg, Urteil vom 7. August 2020 - 1 A 3562/17 - juris Rn. 47 ff.).
  • OVG Bremen, 12.02.2020 - 1 LB 305/18

    Kein genereller Abschiebungsschutz wegen der schwierigen wirtschaftlichen und

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Der Betroffene ist selbst ohne nennenswertes Vermögen und ohne familiären Rückhalt in der Lage, durch Gelegenheitsarbeiten wenigstens ein kleines Einkommen zu erzielen und sich damit zumindest ein Leben am Rand des Existenzminimums zu finanzieren (vgl. statt vieler: Bayerischer VGH, Urteil vom 6. Juli 2020 - 13a B 18.32817 - OVG Bremen, Urteil vom 12. Februar 2020 - 1 LB 276/19, 1 LB 305/18 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Januar 2020 - 13 A 11356/19.OVG - Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris; siehe auch Urteil der Kammer vom 8. Januar 2020 - VG 3 K 41/17.A - juris; EASO, Country Guidance: Afghanistan, Guidance note and common analysis, Juni 2019, S. 137).
  • VG Cottbus, 08.01.2020 - 3 K 41/17

    Asyl, Abschiebungsschutz nach § 60, Abs. 1 und Abs. 2-7 AufenthG,

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Der Betroffene ist selbst ohne nennenswertes Vermögen und ohne familiären Rückhalt in der Lage, durch Gelegenheitsarbeiten wenigstens ein kleines Einkommen zu erzielen und sich damit zumindest ein Leben am Rand des Existenzminimums zu finanzieren (vgl. statt vieler: Bayerischer VGH, Urteil vom 6. Juli 2020 - 13a B 18.32817 - OVG Bremen, Urteil vom 12. Februar 2020 - 1 LB 276/19, 1 LB 305/18 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 22. Januar 2020 - 13 A 11356/19.OVG - Niedersächsisches OVG, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 -, OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juni 2019 - 13 A 3930/18.A - juris; siehe auch Urteil der Kammer vom 8. Januar 2020 - VG 3 K 41/17.A - juris; EASO, Country Guidance: Afghanistan, Guidance note and common analysis, Juni 2019, S. 137).
  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Diese Gefahren müssen dem Ausländer daher mit hoher Wahrscheinlichkeit drohen (st. Rspr., vgl. nur BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 10 C 15/12 - juris Rn. 23 ff. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2018 - A 11 S 316/17

    Kein Abschiebungsverbot nach Kabul für alleinstehende gesunde Männer im

    Auszug aus VG Cottbus, 28.12.2020 - 3 K 2310/16
    Dieser Ankunfts- bzw. Endort der Abschiebung ist hier Kabul, wohin die aus Deutschland durchgeführten Abschiebeflüge nach Afghanistan ausnahmslos führen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17- juris Rn. 202 f.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 22.01.2020 - 13 A 11356/19

    Kein Abschiebungsverbot nach Afghanistan für jungen gesunden Mann bei Rückkehr

  • VG Hamburg, 07.08.2020 - 1 A 3562/17

    Zur Sicherheitslage in der Provinz Kabul i.S.v. § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AsylG und

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2019 - A 11 S 2376/19

    Afghanistan; Zumutbarkeit der Niederlassung in einem sicheren Landesteil

  • OVG Bremen, 12.02.2020 - 1 LB 276/19

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Übersendung eines elektronischen

  • VGH Baden-Württemberg, 26.06.2019 - A 11 S 2108/18

    Rückkehr leistungsfähiger, erwachsener Männer nach Kabul ohne

  • VG Hannover, 09.07.2020 - 19 A 11909/17

    Abschiebehindernis; Abschiebungsverbot; Afghanistan; Alleinstehend; Arbeitsfähig;

  • OVG Bremen, 26.05.2020 - 1 LB 56/20

    Zu den Voraussetzungen für die Annahme einer inländischen Schutzalternative

  • VG Hamburg, 31.03.2021 - 4 A 1879/19

    Afghanistan: Regelmäßiges Abschiebungshindernis aufgrund wirtschaftlicher Lage

    4 A 1860/17; Urt. v. 9.2.2021, 4 A 3486/20; Urt. v. 15.1.2021, 4 A 5001/17; Urt. v. 14.12.2020, 4 A 981/20; Urt. v. 11.12.2020, 4 A 1120/17; Urt. v. 11.11.2020, 4 A 5197/18, jeweils n.v.; vgl. hierzu auch VGH Mannheim, Urt. v. 17.12.2020, A 11 S 2042/20, juris Rn. 105 ff.; VG Köln, Urt. v. 19.2.2021, 14 K 3838/17.A, juris Rn. 53 ff.; VG Lüneburg, Urt. v. 5.2.2021, 3 A 190/16, juris Rn. 53; VG Cottbus, Urt. v. 28.12.2020, 3 K 2310/16.A, juris Rn. 45; Urt. v. 3.9.2020, 3 K 1599/16.A, juris Rn. 43; Urt. v. 21.8.2020, 2 K 1561/16.A, juris Rn. 48 ff.; Urt. v. 29.5.2020, 3 K 633/20.A, juris Rn. 53; VG Hannover, Urt. v. 9.7.2020, 19 A 11909/17, juris Ls.; VG Arnsberg, Urt. v. 2.7.2020, 6 K 2576/17.A, juris Rn. 48 ff.; VG Karlsruhe, Urt. v. 15.5.2020, A 19 K 16467/17, juris Rn. 107; VG Düsseldorf, GB v. 5.5.2020, 21 K 19075/17.A, juris Rn. 271 ff.; a.A. VGH München, Urt. v. 1.10.2020, 13a B 20.31004, juris, Rn. 43 ff.; dem VGH München folgend OVG Koblenz, Urt. v. 30.11.2020, 13 A 11421/19, juris Rn. 116 ff., 136 ff. jedenfalls für junge Männer, die ausreichend belastbar und durchsetzungsfähig sind und/oder über familiäre bzw. soziale Beziehungen verfügen; VG Freiburg, Urt. v. 5.3.2021, A 8 K 3716/17, juris Rn. 69 ff.; Urt. v. 19.5.2020, A 8 K 9604/17, juris Rn. 40 ff.; VG Würzburg, Urt. v. 2.9.2020, W 1 K 20.30872, juris Rn. 45; VG Bremen, Beschl. v. 7.7.2020, 4 V 1067/20, juris Rn. 40 ff.; VG Augsburg, Urt. v. 26.5.2020, Au 3 K 17.32611, juris Rn. 40; VG München, Urt. v. 28.9.2020, M 24 K 17.38700, juris Rn. 26 ff.; Urt. v. 21.4.2020, M 16 K 17.41340, juris Rn. 23; siehe in diesem Zusammenhang auch OVG Bremen, Urt. v. 24.11.2020, 1 LB 351/20, juris Rn. 52, wonach alleine die Gesundheit, Arbeitsfähigkeit und die Beherrschung der Landessprachen nicht mehr für die Annahme genügen sollen, dass junge alleinstehende Männer in Afghanistan ein Leben am Rande des Existenzminimums erwirtschaften können sowie VG Hamburg, GB v. 26.2.2021, 1 A 53/19, n.v., wonach es im Fall eines gesunden, volljährigen, arbeitsfähigen und alleinstehenden Mannes ohne Unterstützung durch ein vor Ort bereits vorhandenes Netzwerk zusätzlicher günstiger Umstände bedarf, um die Erwartung zu tragen, dass er seine einfachsten Grundbedürfnisse auf niedrigem Niveau durch eigene Erwerbstätigkeit decken wird).

    Entsprechendes gilt für Unterstützungsangebote von Nichtregierungsorganisationen und humanitären Organisationen (vgl. hierzu VG Cottbus, Urt. v. 28.12.2020, 3 K 2310/16.A, juris Rn. 45; Urt. v. 21.8.2020, 2 K 1561/16.A, juris Rn. 88; a.A. VG Freiburg, Urt. v. 8.9.2020, A 8 K 10988/17, juris Rn. 51 ff.).

  • VG Hamburg, 19.04.2021 - 4 A 611/21

    Afghanistan: Abschiebungsverbot für jungen Mann wegen fehlender Lebenserfahrung

    Aufgrund dieses durch die Pandemie geprägten aktuellen Lagebildes sind nach der Überzeugung des Gerichts bei aus dem Ausland zurückkehrenden Personen die hohen Anforderungen eines nationalen Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 5, Abs. 7 Satz 1 AufenthG in der Regel dann erfüllt, wenn sie nicht über erhebliche eigene finanzielle Mittel verfügen oder zu erwarten ist, dass sie von Dritten erhebliche nachhaltige finanzielle oder andere materielle Unterstützung erhalten (Rspr. der Einzelrichter der Kammer: GB v. 15.3.2021, 4 A 5008/20, Urt. v. 3.2.2021, 4 A 4784/17; Urt. v. 15.1.2021, 4 A 5001/17; Urt. v. 14.12.2020, 4 A 981/20; Urt. v. 11.12.2020, 4 A 1120/17; Urt. v. 11.11.2020, 4 A 5197/18; jeweils n.v.; vgl. hierzu auch VGH Mannheim, Urt. v. 17.12.2020, A 11 S 2042/20, juris Rn. 105 ff.; VG Cottbus, Urt. v. 28.12.2020, 3 K 2310/16.A, juris Rn. 45; Urt. v. 3.9.2020, 3 K 1599/16.A, juris Rn. 43; Urt. v. 21.8.2020, 2 K 1561/16.A, juris Rn. 48 ff.; Urt. v. 29.5.2020, 3 K 633/20.A, juris Rn. 53; VG Hannover, Urt. v. 9.7.2020, 19 A 11909/17, juris Ls.; VG Arnsberg, Urt. v. 2.7.2020, 6 K 2576/17.A, juris Rn. 48 ff.; VG Karlsruhe, Urt. v. 15.5.2020, A 19 K 16467/17, juris Rn. 107; VG Düsseldorf, GB v. 5.5.2020, 21 K 19075/17.A, juris Rn. 271 ff.; a.A. VGH München, Urt. v. 1.10.2020, 13a B 20.31004, juris, Rn. 43 ff.; dem VGH München folgend OVG Koblenz, juris Rn. 116 ff., 136 ff. jedenfalls für junge Männer, die ausreichend belastbar und durchsetzungsfähig sind und/oder über familiäre bzw. soziale Beziehungen verfügen; VG Köln, Urt. v. 8.12.2020, 14 K 4963/17.A, juris Rn. 27; VG Freiburg, Urt. v. 8.9.2020, A 8 K 10988/17, juris Rn. 37; Urt. v. 19.5.2020, A 8 K 9604/17, juris Rn. 40 ff.; VG Würzburg, Urt. v. 2.9.2020, W 1 K 20.30872, juris Rn. 45; Urt. v. 26.11.2020, W 1 K 20.31152, juris, Rn. 46 ff.; VG Bremen, Beschl. v. 7.7.2020, 4 V 1067/20, juris Rn. 40 ff.; VG Augsburg, Urt. v. 26.5.2020, Au 3 K 17.32611, juris Rn. 40; VG München, Urt. v. 28.9.2020, M 24 K 17.38700, juris Rn. 26 ff.; Urt. v. 21.4.2020, M 16 K 17.41340, juris Rn. 23; siehe in diesem Zusammenhang auch OVG Bremen, Urt. v. 24.11.2020, 1 LB 351/20, juris Rn. 52, wonach alleine die Gesundheit, Arbeitsfähigkeit und die Beherrschung der Landessprachen nicht mehr für die Annahme genügen sollen, dass junge alleinstehende Männer in Afghanistan ein Leben am Rande des Existenzminimums erwirtschaften können).
  • VG Braunschweig, 26.03.2021 - 6 A 34/18

    Afghanistan: Klage abgewiesen; Verfolgung durch Taliban wegen inoffizieller

    Zum entscheidungserheblichen Zeitpunkt lassen sich den Erkenntnismitteln keine An haltspunkte dafür entnehmen, dass die derzeitigen, durch das Auftreten von COVID-19 verschärften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere für Rückkehrer aus dem westlichen Ausland, nur vorübergehender Natur sind und sich bereits alsbald wie der bessern werden (so auch VGH Baden-Württemberg, U. v. 17.12.2020 - A 11 S 2042/20 -, juris Rn. 102 m.w.N.; OVG Bremen, U. v. 24.11.2020 - 1 LB 351/20 -, juris Rn. 5 1 , und v. 22.9.2020 - 1 LB 258/20 -, juris Rn. 5 1 ; ebenso VG Cottbus, U. v. 28.12.2020 - 3 K 2310/16.A -, juris Rn. 45; VG Hannover, U. v. 9.7.2020 - 19 A 11909/17 -, juris Rn. 43; VG Karlsruhe, U. v. 15.5.2020 - A 19 K 16467/17 -, juris Rn. 110).
  • VG Cottbus, 03.11.2021 - 8 K 306/17
    Für den Kläger ist Afghanistan damit ein unbekanntes Land, mit dessen kulturellen Gepflogenheiten er nicht vertraut ist und in dem er im Falle einer Rückkehr - ungeachtet etwaiger vorhandener Sprachkenntnisse - aufgrund seiner Aussprache, Kleidung und seines Verhaltens leicht als "fremd" zu erkennen sein wird (vgl. zu diesem Gesichtspunkt bereits: VG Cottbus, Urteil vom 28. Dezember 2020 - 3 K 2310/16.A -, juris Rn. 46).
  • VG Cottbus, 24.02.2021 - 9 K 1515/20
    Aber auch bei jungen, alleinstehenden Männern können bestimmte Persönlichkeitsdefizite dazu führen, im Einzelfall eine extreme Gefahrenlage anzunehmen, sodass insbesondere bei Personen, die nie bzw. nur in Kindesjahren in Afghanistan gelebt haben, maßgeblich sein kann, in welchem Alter sie Afghanistan verlassen haben, welche Verbindungen noch zu und in Afghanistan bestehen, welche Sprachen sie sprechen, welche Bildung sie genossen haben und ob zu erwarten ist, dass sie sich schnell an die Gepflogenheiten anpassen können (VG Cottbus, Urt. v. 28. Dezember 2020 - 3 K 2310/16.A - juris, Rn. 34 m. w. N.).
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